Geschafft! Abends um 18 Uhr wieder zu Hause, rechtschaffen müde, aber zufrieden.
Grundsteinlegung
Am Freitag wurde das erste Holz geliefert. Was für ein Gefühl, es geht endlich los!
Samstag konnte ich es eigentlich nicht erwarten anzufangen, zwang mich aber dazu, mir selbst keinen Stress zu bereiten.
Also erst mal in aller Ruhe das vorhandene und das neu gekaufte Werkzeug und Material auf den Ranger geladen. Dann zum Bratwurststand und gestärkt. Anschließend noch Essen für den Rest des Tages eingekauft und dann zum Baumarkt, weil noch einiges fehlte.
Als auch das erledigt war, war die Ladefläche vom Ranger relativ voll. Und jetzt ab zum Standplatz.
Auch hier wieder: kein Stress, es geht auch ohne!! Erster Schritt: die Bordwände des Anhängers ordentlich fotografieren und dann demontieren. Das ging wirklich sehr einfach, war fast alles nur gesteckt. Stelle ich noch bei einem bekannten Internet-Versteigerer ein, vielleicht kann sie ja jemand gebrauchen.
Selina und Anna-Lena durften dann den Hänger mal sauber machen, da war noch der Dreck vom vorherigen Eigentümer drauf.
Derweil begann ich damit, den Anhänger aufzubocken. Die Alustützen sehen zwar relativ zierlich aus, haben aber pro Stück eine Tragkraft von 1,5 to. Nach einer Stunde stand er exakt in der Waage. Dabei musste ich improvisieren: die schöne neue Akku-Stichsäge eines bekannten Herstellers (fängt mit "B" an und hört mit "osch" auf) funktionierte zwar super, aber die vorhandenen Sägeblätter waren 2 Millimeter zu kurz für die 60 mm starken Bretter. Statt dessen habe ich dann erst mal Dachlatten zugeschnitten und untergestapelt, um die erforderliche Höhe zu erreichen. Kann später noch ausgetauscht werden.
Danach wurde eines der 6 Meter langen Bretter im Format 6x24 cm auf der Längsseite des Hängers aufgestellt. Um die 6x8 cm starken Querbalken vernünftig anschrauben zu können, unterbaute ich diese erst mal mit weiteren 6x8 Balken. Das passte wunderbar, weil 3 x 8 = 24 genau zu der Trägerhöhe passt.
Habe mich dann auch noch entschieden, auf die Sperrholzbretter zur Verstärkung zu verzichten. Gründe: die Balken 6x8 sind schon sehr tragfähig und der Überstand beträgt gerade mal 19 cm auf jeder Seite. Und dann habe ich mir noch überlegt, solange das Haus an einem Platz steht, kann ich ja die Längsträger 6x24 direkt mit Stützen unterstellen, auf jeder Längsseite 3 Stück. Wenn das nicht hält, weiß ich auch nicht..... die Last von Wänden und Dach wird ja so direkt auf senkrechtem Wege in den Boden abgeleitet.
Zwischendurch habe ich dann erst mal ausprobiert, ob der vordere Überstand von 35 cm auch machbar ist. Dazu wurde der Ranger testweise mal an die Hängerkupplung rangiert. Es geht. Dann kam die Überlegung, den hinteren Überhang noch etwas länger zu lassen. Statt 35 cm gehe ich jetzt auf 47 cm hoch, das ist immerhin eine Wandstärke, und jeder Zentimeter zählt.
Der vordere und der hintere Querbalken wurden dann noch mit dicken Sparrenschrauben 10x140 mm durch den Längsträger vorgebohrt und verschraubt. Danach war es auch an der Zeit, das vor Ort lagernde Material abzudecken und das Werkzeug einzupacken.
Fazit: ein schöner Tag, nicht so viel geschafft wie geplant, aber es geht voran. Für nächste Woche ist die Isolierung aus Naturhanf bestellt, 80mm kommen als Bodendämmung auf den Hänger zwischen die Querbalken.