Über Ostern konnte ich zum ersten Mal im Wohnwagen vor Ort übernachten. Nachdem ich meinen letzten VW-Bulli bereits 2007 verkauft habe und seitdem nicht mehr campen konnte, war das ein echtes "Deja-Vu".

Am Karfreitag brachte mich Platznachbar Dietmar darauf, dass ich ja einen schwerwiegenden Fehler in meiner Planung habe. Ich wollte nur den Überstand des Holzrahmens über den Hänger nach unten hin mit Siebdruckplatte schließen. Und dann die Isolierung einbringen. Logische Frage: und was passiert, wenn das Haus mal vom Hänger heruntergenommen wird? Dann fällt die ganze Isolierung heraus.

Also am Samstag als erstes zum Holzhandel und 5 ganze Siebdruckplatten gekauft. Nachdem die am Platz abgeladen waren, wollte ich ein wenig Freizeit genießen, und für den frühen Abend hatten meine Platznachbarn einen Tisch beim Chinesen reserviert. Deswegen fing ich erst gar nicht mehr an mit dem Verlegen der Platten. Um 18 Uhr dann ab zum Essen, acht Erwachsene und zwei Kinder. Zurück auf dem Platz wurde bei Nachbar Johann noch ein Lagerfeuer entfacht und ein Absacker eingefahren (oder waren es doch mehrere?) :-)

Der Sonntag stand dann im Zeichen der Arbeit. Zusammen mit Dietmar und Johann und meiner Frau drehten wir die gesamte Bodengruppe auf den Rücken, um die Siebdruckplatten befestigen zu können. Keine leichte Sache, zu dem Zeitpunkt wog das Teil bereits ca. 120 kg. Funktioniert hat es trotzdem.

Und da wir gerade dabei waren, wurde die Bodengruppe anschließend exakt über Kreuz vermessen und ausgerichtet. Einige Schrauben von unten durch die Hängerplatte in die Querträger geschraubt fixieren jetzt die Bodenplatte, damit sie genau im rechten Winkel bleibt. Nachbarin Olga hat ein gutes Augenmaß und stellte fest, dass die Längsträger beide gebogen waren. Nachdem auch das ausgerichtet und fixiert war, konnten die Siebdruckplatten zugesägt und verschraubt werden. Vorher wurde noch der hintere Querträger 6x24 cm mit jeweils 2 Sparrenschrauben an den Längsträgern angebracht.

Nach der dritten Siebdruckplatte war der Nachmittag fast zu Ende, und ich musste noch aufräumen und alles wetterfest abdecken.

Also bin ich jetzt zeitlich eine Woche im Verzug, aber es steht ja wieder ein langes Wochenende vor der Tür.