Dieses lange Wochenende war leider nicht so erfolgreich wie gehofft. Voller Freude montierte ich am Donnerstag die ersten Fassadenbretter an der Frontseite. Die Wand war fast bis oben hin geschlossen. Dann bemerkte mein Nachbar, der Dachdecker, dass ich ja die Bretter mit der falschen Seite nach außen angebracht hatte. Kaum zu fassen, dass mir solch ein Fehler passiert. Das kommt davon, wenn man sich zu sicher fühlt.

Also das Ganze am nächsten Tag wieder demontiert und erneut angebracht, jetzt aber richtig herum. Oben angekommen, bemerkte ich dann, dass ich ja das unterste Brett hätte austauschen sollen. Dort hatte ich nämlich am Vortag die Nut weggesägt, weil die so komisch saß - kein Wunder. Richtig herum montiert würde die Nut und der Überhang perfekt passen. Was tun?

Es half alles nichts! Das musste bereinigt werden, sonst hätte ich mich später immer wieder geärgert (und von anderen ärgern lassen müssen :-) ).

Bretter wieder runter und erneut montieren. Endlich alles richtig gemacht. Aber einen ganzen Arbeitstag verloren. Die Fensteröffnung in der Wand ist übrigens später mal das Schlafzimmerfenster :-)

Am Samstag Abend ging es dann noch zum public viewing beim Nachbarn - Deutschland gegen Ghana. Na, ja, danach war nur noch Bett angesagt.

Sonntag konnte ich dann noch am Dach weitermachen. Nachdem ich ein provisorisches Gerüst eingezogen hatte, ging die Arbeit dort doch erheblich besser von der Hand als ständig auf der Leiter. Jetzt ist die zweite Dachseite auch schon zur Hälfte geschlossen. Unterseite eine variable Dampfbremse, getackert und verklebt, darüber 6 cm Isolierung aus Thermo-Hanf und oben drauf eine diffusionsoffene Unterspannbahn, ebenfalls getackert und die Stöße verklebt. Der neue Akku-Tacker von Bosch ist bei dieser Arbeit Gold wert.

Das war's dann leider auch, aber noch bin ich nicht wesentlich im Verzug. Der anvisierte Termin für das Richtfest Ende Juli dürfte noch zu halten sein.