Den provisorisch eingerichteten Blog werde ich nicht weiter pflegen, ist alles zusammen zu aufwändig, sonst komme ich nicht mehr zum bauen...
Fragen und Antworten
Über das Gästebuch erreichen mich hin und wieder Fragen, die ich bislang individuell beantwortet habe. Da ist aber manches dabei, was für alle interessant sein dürfte.
Grundstück:
Es handelt sich um ein gepachtetes Grundstück auf einem Campingplatz nur für Dauercamper. Nachdem ich monatelang im Internet gesucht hatte und diverse Plätze in der Nähe absolut unpassend fand, stolperte ich eines Tages über diesen Platz.
Es handelt sich um eine renaturierte ehemalige Fischzucht. Der Eigentümer hat dort innerhalb der letzten 40 Jahre über 1.000 Bäume gepflanzt, den natürlichen Fischbesatz wieder hergestellt und das Ökosystem soweit intakt, dass viele seltene Pflanzen- und Tierarten sich dort wohlfühlen.
Bauamt:
Nach meinem Pachtvertrag darf ich ein Holzhaus zusätzlich zum Wohnwagen aufbauen. Nur feste, betonierte Fundamente sind nicht erlaubt. Auf diese schriftliche Genehmigung - ohne irgendwelche Größenbeschränkung - verlasse ich mich erst mal.
Meine eigenen Recherchen im Internet haben lediglich ergeben, dass Camping-, Freizeit-, Wochenendgrundstücke vom allgemeinen Baurecht ausgenommen sind. Eine definitive Aussage dazu konnte ich noch von niemandem erhalten, will aber vor Ort auch keine schlafenden Hunde wecken.
Strom- und Wasser:
Ein Stromanschluss ist vorhanden, derzeit nutze ich den auch noch. Später soll der Strom durch Fotovoltaik und ein Windrad aus dem Wohnmobilbau soweit als möglich selbst erzeugt werden.
Wasser hole ich derzeit mit dem Kanister aus einer Quelle vor Ort, sehr sauberes und schmackhaftes Wasser. Die Hausplanung sieht vor, später das Wasser aus einem vorbeifließenden Bach zu entnehmen und über einen Katadyn-Wasserfilter zu Trinkwasser aufzubereiten.
Das Abwasser (nur Grauwasser) wird später in ein Hochbeet geleitet, welches mit Schilf und Binsen bepflanzt wird. Über eine Drainageleitung am Boden des Beetes sollte dann nur noch sauberes Wasser rauskommen, welches in die Natur zurückgeht.
Schmutzwasser (Toilette) wird nicht anfallen, da eine schwedische Komposttoilette eingebaut wird.
Hausgröße und Gewicht:
Ich habe bestimmt 30 verschiedene Entwürfe erstellt und durchgerechnet. Angefangen habe ich mit 7,3 Metern Länge. Aber immer gab es Probleme mit dem Gesamtgewicht, da ich bei den 3,5 to. bleiben wollte, die mein Anhänger insgesamt haben darf. Alternativ hätte ich nicht nur einen anderen Hänger kaufen müssen, sondern auch ein anderes Zugfahrzeug. Und dann wäre bei dem Gesamtgewicht des Zuges auch ein LKW-Führerschein fällig gewesen.
Der Leichtbau ist auch bei der jetzigen Länge von 5,80 m das A und O. Von jedem verbauten Stück Holz wird zunächst ein Musterstück gewogen, weil die Angaben der Verkäufer zur Rohdichte schwanken. Anhand des Musterstücks wird jedes verbaute Teil in eine Excel-Tabelle eingetragen und damit das Gesamtgewicht errechnet. Nach jetzigem Stand der Planung und Ausführung werde ich mit dem Rohbau auf ca. 1,4 to. kommen, dann bleiben für den Innenausbau ebenfalls noch 1,4 to. übrig. Der Hänger ist aus ALU und sehr leicht.
TÜV / Zulassung:
Beim TÜV bin ich mit einem Foto gewesen - die haben gleich abgewinkt, keine Chance einer Zulassung als Wohnwagen. Die Jungs kamen aber von sich aus gleich auf den Gedanken, das Haus einfach als normale Zuladung zu sehen. Nicht fest mit dem Hänger verbunden, sondern leicht lösbar, nur eine Ladungssicherung sozusagen. Das wäre kein Problem, solange ich die zulässigen Maße einhalte: 2,55m Breite, 4,00m Höhe und max. 12m Länge. Das geht doch...